Wenn etwas für Eltern gleichermaßen anstrengend, erschütternd und an Überraschungen kaum zu überbieten ist, dann es ist die Pubertät der eigenen Kinder. Eben noch haben die lieben Kleinen Mama und Papa für das Zentrum ihres Universums gehalten - und quasi über Nacht verwandeln sie sich in höchst stachelige Teenager, die ihre Eltern am liebsten in einem schwarzen Loch verschwinden lassen würden.

Genau darüber hat die Bad Vilbeler Autorin Susanne Reichert (53) in ihrem Debütroman „Himmlisch gechillt“ geschrieben, der bereits für Furore sorgte. Mit den Sorgen einer Mutter, die eine pubertierende Tochter in einem liebenswert-chaotischen Familienalltag zu bändigen hat, traf sie ins Herz unzähliger Leidensgenossinnen.

Was passiert aber, wenn neben den Kindern auch noch der Hund in die Pubertät kommt, der die Familie mehr oder weniger unfreiwillig vergrößert? Das kann man in der Fortsetzung „Tierisch abgehoben“ lesen. Aber nicht nur der Hund, der auf den zauberhaften Namen „Monty“ hört, muss gebändigt werden… Nebenbei erfährt Mutter Marlene, dass sich ihre älteste Tochter Sophie mit dem Gedanken trägt, das Land zu verlassen – eine Nachricht, die mit pubertären Stimmungsschwankungen nicht mehr zu erklären ist. Als Sophie dann auch noch einen französischen Austauschschüler ins Haus holt, ist das Chaos mal wieder perfekt. Leben ist eben doch das, was einem passiert, während man andere Pläne macht.

Susanne Reichert ist gebürtige Frankfurterin und hat neben ihren beiden Romanen schon einige erfolgreiche Kurzgeschichten veröffentlicht. In der Frankfurter Anthologie-Reihe „Ein Viertelstündchen Frankfurt“ sind in Band 1, 3 und 4 auch jeweils eine Kurzgeschichte der Autorin enthalten, in der sie mal dramatisch, mal humorvoll den Bezug zur Frankfurter Stadtgeschichte herstellt. 

Die Mutter von drei Kindern schreibt seit Jahren eine monatliche Kolumne, die auf ihrer Website www.susannes-wortzauber.de und in dem Newsletter der Buchhandlung „LeseZeit“ in Bad Vilbel zu finden ist. Darin lässt Sie ihre Leserinnen und Leser auf humorvolle Art und Weise an ihrem turbulenten Familienalltag teilhaben. 

Andreas Breidert wurde 1981 in Darmstadt geboren und lebt im Rhein-Main-Gebiet. Seine ersten drei Bücher, allesamt Lokalkrimis in südhessischer Mundart, wurden 2017 mit dem Künstlerpreis des „Spirwes – Darmstädter Preis für Maulkunst & Lebensart“ ausgezeichnet.

Ein Restaurantbesuch gab ihm die Inspiration, sich für das Thriller-Genre zu öffnen und mit „Das letzte Gericht“ neue literarische Wege zu gehen.